Eben noch, da
lachten wir,
über unsre
Fehler.
Ich erheb’
die Stimme dir,
bremse die
Pennäler.
Wir vergessen
deiner nicht,
wollen dir
gedenken.
Längst
erlosch dein Lebenslicht,
kannst uns
nichts mehr schenken.
Grausamkeit
bracht’ deinen Tod,
blinder Hass
und Wahnsinn.
Mordlust ohne
Sinn und Not
raffte dich
so jung hin.
Jetzt steh’n
wir und schweigen still,
senken unsre
Häupter.
Stille formt
ein Wir-Gefühl,
reinigt uns
und läutert.
Jeder, der so
schweigend steht,
spürt die
Kraft der Stille.
Weil uns oft
das Schweigen fehlt,
tobt der böse
Wille.
Dumme
Menschen reden viel,
das treibt
sie zum Handeln.
Ist noch
Eitelkeit im Spiel,
wird sie uns
verwandeln.
So gedeihen
Hass und Mord
meistens aus
der Ohnmacht.
Dies Gefühl riss
manchen fort,
schon in der
Kristallnacht.